Titelbild Coelho Estufado

É muito, muito simples e relativamente rápida, apesar de pedir uma preparação prévia. Apesar de ser feita com coelho, podem utilizar as mais variadas carnes, desde pato a frango ou peru. A preparação é sempre a mesma.Ingredientes: Coelho, Vinho tinto de boa qualidade, Alho, Cebola, Azeite, Louro, Sal e Pimenta. Bom Apetite!

Coelho estufado com vinho tinto – Kaninchen in Rotwein geschmort. Bom Apetite. Guten Appetit dachte sich sich auch das Gericht. Es hat sich die Zutaten angesehen und festgestellt, das passt nicht, da stimmt was nicht, das kommt uns nicht auf den Tisch des Hauses. Uii. Ja, das mit dem Kochen ist so eine Sache, stimmen die Zutaten nicht, dann gerät vieles schnell aus der Fassung. Werden Zutaten vertauscht, oder an der falschen Stelle gespart, ohwei, dann ist der ganze Sonntagsbraten im Eimer. Der Magen bleibt leer, knurrt und die Laune ist im Keller.

Das portugiesische Verfassungsgericht, ja liebe Landsleute auch Portugal hat eine Verfassung und auch ein Verfassungsgericht – das mag nicht allen gefallen, aber es ist so. Also, das Verfassungsgericht hat sich die Sparpläne des „Kaninchens“ Coelho angesehen und in Teilen für verfassungswidrig erklärt. Punkt. 

Die Kaninchen-Regierung muss nun neu rechnen, sich neue „Spartricks“ ausdenken, denn nun fehlen einige Milliarden im „Haushalt“. Das wird Mutti, ihrem Clan, den bösen Onkels und Tanten in Brüssel und New York gar nicht gefallen. Dafür kriegt das Kaninchen eins hinter die Löffel. Kräftig hinter die Löffel. Vinho tinto ist gestrichen. Bis auf weiteres.

Verfassungswidrig. Hmm. Verfassungswidrig. Da war doch was. Da war doch … wart mal! Da war doch was. G.E.N.A.U. Das Verfassungsgericht, nein nicht das portugiesische, das deutsche Verfassungsgericht hat erklärt, dass das deutsche Wahlrecht verfassungswidrig sei. Das Wahlrecht also mit dem Muttis Clan und die marktradikale Boygroup um Fipsi in Berlin und Brüssel „die Korken knallen lassen“. 

Moment. Moment mal. Dürfen die das? Dürfen die das denn? Offenbar. Offenbar ist es vollkommen in Ordnung mit einem verfassungswidrigen Wahlgesetz an „die Macht“ zu kommen und weil mal schonmal „dran“ ist, an der Macht, auch gleich ein Gesetz nach dem anderen rauszuhauen, dass prompt vom Verfassungsgericht kassiert und als verfassungswidrig erklärt wird. Gängige Praxis in der EURO-Musterrepublik. Ein Exportschlager offenbar.

Offenbar stört das hier niemanden, dass mit Zutaten operiert und gekocht wird, die nicht in das demokratische „Gericht“ gehören. Nein. Hier stört das niemanden. Selbst Herr Gauck, der Bundespräsident aller Deutschen und ihrer Herzen, findet das alles prima und empfiehlt dieses Vorgehen großzügig an alle Europäer weiter. In seiner „Europa Rede“ sagte er sinngemäß so etwas wie „Die Deutschen“ stehen hilfreich, beratend und ihre positiven Erfahrungen teilend allen europäischen Völkern solidarisch zur Seite.“ Offener Verfassungsbruch? Meinte er das damit?

Das Kaninchen hat es wohl so verstanden, der Kollege Rajoy in Spanien wohl auch, er musste sich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) sagen lassen, dass das Gesetz und die Praxis der Zwangsräumungen in Spanien rechtswidrig ist. 100 Selbstmorde und hunderttausende von Zwangsräumungen später erklärt ein europäisches Gericht – so nicht. … Aber das ist ein anderer Artikel. Bom Apetite!

FacebookTwitterPinterestLinkedInEmailSMSWhatsAppMessenger